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Volksschule Baumgarten. Hochbau Stadt Bern, 2019/24

Volksschule Baumgarten.
Hochbau Stadt Bern
Bern, 2019/24

353 VS Baumgarten 2875 353 VS Baumgarten 2869 353 VS Baumgarten 2860 353 VS Baumgarten 2837 353 VS Baumgarten 2880


Auf Grund der steigen­den Schüler*Innenzahlen wird die Stadt Bern ein ehe­ma­liges Bürogebäude zum Schulraum umnutzen. Die Setzung und damit die räum­lichen Situationen sind gegeben. Sie waren nicht spez­i­fisch auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ausgerichtet.

Um attrak­tive Freiräume in der begren­zten räum­lichen Situation zu schaf­fen, müssen auch Dachflächen und die zwei abge­senk­ten Höfe nutzbar gemacht wer­den. Eine grosszügige Treppenanlage verbindet das untere Niveau mit der Strasse. Die Treppenanlage kann als informelle Sitzmöglichkeiten gele­sen wer­den. Im zweit­en Hof bieten baumbe­standene Kiesplätze vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Er wird in Zukunft von der Schule gestal­tet. Das Dach wird von Bäumen beschat­tet und damit zum nutzbaren Freiraum. Ping-Pongtische und ein Workout im Norden sor­gen für Bewegungsmöglichkeiten. Im Austausch mit der Nachbarschaft wur­den Gestaltungsmöglichkeiten für die Nussbaumstrasse geprüft. Die Strasse soll vielfältiger genutzt wer­den, ver­siegelte Flächen min­imiert und die Beschattung verbessert. Auch die Schulwege wur­den im Verlauf des Prozesses mit den inter­essierten Gruppen inten­siv disku­tiert und optimiert.

Die Umnutzung eines Gewerbebaus als pro­vi­sorisch­er Schulraum zeugt von ein­er Sensibilität von Seite der Stadt zum Thema der Suffizienz. Die Uminterpretation der Freiräume vom Gewerbe hin zu ein­er Schule ist keine alltägliche Gestaltungsaufgabe. Es galt die Durchlässigkeit zu erhöhen. Freiräume zugänglich zu machen. Um für die Jugendlichen auch Bewegungsmöglichkeiten zu schaf­fen, mussten im engen räum­lichen Rahmen Möglichkeiten aus­gelotet wer­den. Das Oberflächenwasser wird vor Ort ver­sick­ert. Die ver­siegel­ten Flächen wur­den soweit es die Hindernissfreiheit zulässt min­imiert. Eine vielfältige Pflanzenwahl mit auss­chliesslich ein­heimis­chen Zwiebelpflanzen, Stauden, Gräsern und Gehölzen schafft eine hohe Biodiversität.