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Testplanung Gebiet Sukkulenten-Sammlung. 2022

Testplanung Gebiet Sukkulenten-Sammlung.
Stadt Zürich Amt für Städtebau
Zürich, 2022

358 Sukkulentensammlung Zuerich 7 358 Sukkulentensammlung Zuerich Situation 358 Sukkulentensammlung Zuerich Modell 358 Sukkulentensammlung Zuerich Sommer 358 Sukkulentensammlung Zuerich Nutzung Winter 358 Sukkulentensammlung Zuerich Netto Null

Auszug aus dem Schlussbericht:

Aufgrund der stadträum­lichen Analyse schlägt das Team Hänggi Basler vor, den Verkehrsknoten vor dem SwissRe-Pavillon stadtein­wärts im Einbahnverkehr auf die Sternen- und die Marsstrasse zu ver­legen und den südlichen Teil des Mythenquais für den MIV zu sper­ren. […] Diese Massnahme spielt fast das gesamte west­liche Seeufer vom Hauptverkehr frei, schafft eine durchgängige grüne Promenade und klärt die Situation des SwissRe-Pavillons. […]

Die Verkehrsumlagerung ist mutig und im Hinblick auf das Verständnis der Seeuferbereiche als wichtige Freiräume für die wach­sende Stadt kon­se­quent. […] Das neue Haus für die Sukkulenten-Sammlung führt in sein­er Setzung die Abfolge der gross­massstäblichen Gebäude am Mythenquai mit ein­er Zuspitzung im Gebäudeabdruck bis in den Park fort. […]

Die beste­hen­den Gebäude der Sukkulenten-Sammlung wer­den mit geringer Eingriffstiefe für Angebote wie lokale Gastronomie, Kultur und Bewegung ertüchtigt. Die neuen Nutzungen set­zen die atmo­sphärischen Bestandsgebäude nach­haltig in Wert: Eher ruhige, quartier­be­zo­gene Angebote ergänzen den entste­hen­den Park mit geringem baulichem Aufwand im Sommer wie im Winter in attrak­tiv­er Weise und stärken den Bezug zur Quartierbevölkerung. Um dies zu gewährleis­ten, wird ein Prozess vorgeschla­gen, der die bere­its beste­hende Echogruppe in die Konzeption und Umsetzung einbezieht.

Das Team liest den Freiraum als Teil eines über­ge­ord­neten Parkgefüges. Mit sein­er robusten Grundstruktur von Wiesen und Gehölzen entste­hen zwis­chen den unter­schiedlichen Gebäuden gut und unter­schiedlich bespiel­bare Kompartimente von Freilufttheater bis zu vom Quartier aneigen­baren Flächen z.B. für Gemeinschaftsgärten oder Spiel- und Sportangebote. Der Fuss- und Radweg wird als tan­gen­tiale Verbindung vor der neuen Sukkulenten-Sammlung geführt und führt den Langsamverkehr in den neuen Parkteil hinein. […]

Das Team set­zt auf eine reduzierte, oberirdis­che Parkierung. Die Fläche kann jed­erzeit verklein­ert oder umgenutzt wer­den, was nicht nur aus Sicht Netto-Null überzeugt, son­dern auch einen sozial­räum­lichen Mehrwert schafft. Aufgrund des aus­bleiben­den Badepublikums im Winter weniger beanspruchte Parkierungsflächen kön­nen beispiel­sweise mit öffentlichen Veranstaltungen bespielt werden.

Mit ein­er Vielfalt an jahreszeitlich unter­schiedlichen Nutzungsmöglichkeiten, einem attrak­tiv­en Neubau für die Sukkulenten-Sammlung, schö­nen Ideen zur Umnutzung der Bestandsgebäude der Sukkulenten-Sammlung als Teil des Parkangebots und vor allem mit dem grosszügi­gen Freispielen der Quaianlagen vom Hauptverkehrsstrom zeigt der Beitrag wertvolle und attrak­tive Möglichkeiten für das Areal der Sukkulenten-Sammlung auf.“