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Schule Vorstadt Solothurn. Stadt Solothurn,

Schule Vorstadt Solothurn.
Stadt Solothurn
Solothurn,

271 SH Vorstadt Solothurn Situation Kopie 271 SH Vorstadt Solothurn 2408 271 SH Vorstadt Solothurn 2434 271 SH Vorstadt Solothurn 2446 271 SH Vorstadt Solothurn 2594 271 SH Vorstadt Solothurn 1360 271 SH Vorstadt Solothurn 7469

AUFGABENSTELLUNG & QUALITÄTEN Der Aussenraum des 1950 erbaut­en Schulhaus wurde von Cramer + Surbeck im Wohngartenstil gestal­tet und ist ein im ICOMOS gelis­tetes Objekt. Dieser denkmalpflegerische Kontext bedurfte einem sorgfälti­gen Umgang mit dem his­torischen Bestand und ein­er bewussten Weiterentwicklung auf die heuti­gen Bedürfnisse.
Das Schulhaus Vorstadt liegt an der Stadtgrenze von Solothurn in einem Arbeiterquartier. Die Aufgabe umfasste die Gesamtsanierung für 6 Primarklassen, die Tagesschule sowie die Projektierung eines Erweiterungsbaus mit Platz für drei Kindergärten und Spezialräume. Der vorhan­dene Freiraum sollte saniert und aufgew­ertet wer­den. Das Umfeld der Basisstufe sollte ein vielfältiges Angebot für die Kinder des Zyklus I und II bieten.
Der Neubau wurde als eigenständiger Bau unter denkmalpflegerischen Kriterien sorgfältig in den Bestand inte­gri­ert. Mit ein­er struk­tur­re­ichen Bepflanzung, die zum Spielen einlädt, wurde ein kinderg­erechter und stufen­gerechter Aussenraum nach zeitgenössischen Kriterien geschaf­fen, der durch eine dichte, räumliche (Erlebnis-)Vielfalt überzeugt. Er bietet Raum für Bewegung, aber auch ruhige Nischen. Eine grosse, angelegte Pfütze bringt das Element Wasser auf den Pausenplatz und macht es erleb­bar. Auch die Schulwegsicherheit kon­nte durch eine Neuorganisation des ruhen­den Verkehrs verbessert werden. 

NACHHALTIGKEIT & SUFFIZENZ Der sorgfältige Umgang mit dem wertvollen Baumbestand prägte bere­its den Entwurf. Auch bauliche Elemente wur­den unter dem Gesichtspunkt Erhalten und Weiterverwenden analysiert. Neupflanzungen sind ein­heimisch und stan­dort­gerecht. Die arten­re­iche Zusammensetzung sorgt für eine hohe Biodiversität. Zusammen mit dem kleinen Bachlauf bietet die Schulanlage dif­feren­zierte und struk­tur­re­iche Lebensräume wie Wildhecken und Blumenwiesen.
Der beste­hende Pausenplatz wurde teil­weise entsiegelt und mit zusätzlichen Bäumen beschat­tet. Im Umfeld des Neubaus wurde auf eine min­i­male Versiegelung geachtet. Das Materialkonzept ori­en­tiert sich an den Überlegungen der Kreislaufwirtschaft. In der Umsetzung wur­den schliesslich Materialien und Pflanzen mit kurzen Lieferwegen ver­wen­det. Die Nebenbauten sind aus Holz gefer­tigt. Der Einsatz von hochw­er­ti­gen Natursteinen überzeugt mit ein­er lan­gen Lebensdauer und niedriger CO2 ‑Bilanz auch im Hinblick auf eine mögliche Wiederverwendung in Zukunft. 

Leistungen: 100% SIA 105
Architektur: rol­li­mar­chi­ni Bern und wahlirüe­fli Biel