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Nutzungs- und Gestaltungskonzept Schützenmatt. 2020

Nutzungs- und Gestaltungskonzept Schützenmatt.
Stadtentwicklung Burgdorf
Burgdorf, 2020

308 schuetzenmatt 308 Analyse 308 Situation 308 Konzept 308 WS Konzept 308 Sektoren

Die Schützenmatt ist ein­er der grössten öffentlichen Freiräumen in Burgdorf. Die natur­räum­liche Situation der Schützematt kann als ein­ma­lig beschrieben wer­den. Der Raum mit der Gisnauflüe und der Emme bilden wichtige, natur­na­he Naherholungsräume. Die Schützenmatt ist als his­torisch­er Freiraum und als Ort von gelebten Bräuche wie der Soläten oder dem Viehmarkt auch in den Köpfen der Burgdorfer:innen ein wichtiger Ort des sozialen Lebens und mit Freibad und ver­schiede­nen kul­turellen Veranstaltungen in der Markhalle auch über die Stadtgrenze hin­aus ein Anziehungspunkt. 

Neue Nutzungen und zusät­zlich­er Raumbedarf von Bestehendem brin­gen Bewegung in das his­torisch gewach­sene Gefüge. Zudem soll die Schützenmatt als Naherholungsraum aufgew­ertet und der Bezug und die Zugänglichkeit zur Emma gestärkt werden. 

Das Nutzungs- und Gestaltungskonzept bringt Klarheit über die zukün­ftige Ausrichtung der Bildungs‑, Freizeit‑, Sport‑, Erholungs- und Kulturanlagen. 

Das grundle­gende, räum­liche Konzept stärkt die Wichtigkeit des grü­nen, öffentlichen Freiraums Schützenmatte. Es bildet ein Herz der Anlage im Bereich der denkmalgeschützten Bauten und zeigt Verdichtungspotentiale für Nutzungen von regionaler Bedeutung auf dem Parkplatz Viehmarkt auf. Das Konzept stärkt den Bezug zur Unteren Altstadt, dem Schloss und zur Emme. Der Gestaltungsplan zeigt auf, wie trotz der höher­er baulichen Dichte, wertvolle Freiräume erhal­ten und geschaf­fen wer­den kön­nen. Entlang der Emme entste­ht ein grün­er Park, welch­er von der Sicht auf die Flueh und dem unter­schiedlichen Bezug zum Wasser prof­i­tiert. Der öffentliche Freiraum bietet eine Erlebenisvielfalt, welche alle Generationen mit­denkt. Ein attrak­tiv­er Spazierweg um den Schlosshügel und durch die Altstadt stärkt vorhan­dene Bezüge.

Die Stadt erar­beit­ete das Nutzungs- und Gestaltungskonzept in einem Workshopverfahren vom Mai 2020 bis im Januar 2021 mit dem Ziel ein­er bre­it abgestützte Lösung. Es wurde, zusam­men mit einem gle­ich­bleiben­den Kreis von Teilnehmenden, an drei Veranstaltungen die Inhalte koop­er­a­tiv und ergeb­nisof­fen erar­beit­et. Dabei wurde engagiert disku­tiert, skizziert, geträumt und ver­wor­fen. Der erste Workshop «Bestand & Ambitionen» diente zur Dokumentation der Grundlagen und ersten Formulierungen von möglichen Zukunftsbildern. Am zweit­en Workshop «Vertiefung & Konsolidierung» wur­den Inhalte ver­tieft und die erar­beit­ete Grundlage über­prüft. Der Prozess wurde unmit­tel­bar nach diesem Workshop in einem Forum geöffnet um die Inhalte bre­it­ere Auswahl an Anspruchsgruppen zu disku­tieren und Zwischenresultate kri­tisch zu hin­ter­fra­gen. Der dritte Workshop «Synthese & Abhängigkeiten» diente zum Abschluss und der kri­tis­chen Reflexion der erar­beit­eten Inhalte. Das Mandat ist abgeschlossen und durch den Gemeinderat als ver­wal­tungsan­weisend erk­lärt worden.

Workshopverfahren; Mitwirkung: 2020
Raumentwicklung: urba­plan Bern
Verkehrsplanung: Zeltner Ingenieure Belp
Auftraggeber: Stadt Burgdorf, Stadtentwicklung