„Das Gesamtkonzept wird auf Basis einer Landschaftsanalyse aufgebaut. Das Vorgefundene soll weitergestrickt und die Wegführung, die Gestaltung der Topografie sowie das Material- und Vegetationskonzept darauf aufgebaut werden. Fliessende Geländegestaltung und sanfte Terrassierungen sollen Schafis und Ligerz wieder spürbar an den See anbinden.
Umgesetzt wird dies zum einen mit einem Konzept der differenzierten Wege. Der neue Uferweg wird als langsamer Flanierweg gestaltet, mit einer schnellen Veloroute auf der partiell umgestalteten und verlangsamten Hauptstrasse und in Abschnitten mit zusätzlichen, schmalen Fusswegen auf einem tieferen Niveau, welche den Bezug zum Wasser stärken. Das Bahntrasse wird als Teil der Geschichte akzeptiert und mit der Einbettung des Uferwegs auf dem Trassee ins Gesamtkonzept integriert. Der Uferweg, als linearer Naherholungsraum konzipiert, bietet in den verschiedenen Sequenzen unterschiedliche Atmosphären, Sichtbeziehungen und Aufenthaltsorte an. Er wird stets durch eine Vielfalt an verschiedenen ökologischen Lebensräumen begleitet. Dieses gesamtheitliche Wegkonzept, welches die verschiedenen Landschaftssequenzen zwischen Bipschal und Schafis mit einbezieht und unterschiedliche Nutzungsintensitäten anbietet, wird geschätzt.
Die sorgfältige Analyse führt zu einem landschaftlich überzeugenden Gesamtkonzept. Insbesondere bietet der lineare Naherholungsraum, seine Einbettung in die Landschafts- und Dorfstrukturen und der Umgang mit der Biodiversität, welche selbstverständlich in das räumliche Konzept integriert ist, einen grossen Mehrwert.“
Auszug aus dem Jurybericht
Ökologie: Büro Witschi Bern
Verkehrsplanung: Metron Bern AG
Ingenieur: Hartenbach Wenger AG Bern