Das 16‘700 m² grosse Areal in Burgdorf umfasst Nutzungen von Quartierzentrumsfunktion, Parc and Ride-Anlage, Kleingewerbe, Wohnen, Kiosk, zu Restaurant bis zu Villa mit Park. Die anstehende erlegung des Bahnhofs Steinhof um rund 150m gab Anlass, das bisherige Bahnareal und die angrenzenden Grundstücke neu zu denken und zu entwickeln. Die Stadt Burgdorf und die drei Grundeigentümer loteten im Rahmen eines offenen Dialogs die Bedürfnisse der Grundeigentümer an die künftige Entwicklung aus. Das Areal wird als urbaner Raum mit hohem Anteil an mineralischer Fläche verstanden. Der Einbezug der historischen Bausubstanz ist integraler Bestandteil des Entwurfs und verleiht Identität.
Die Setzung der Gebäude definiert unterschiedliche Aussenräume, vermittelt Offenheit, ist durchlässig und bietet eine hohe Aufenthalts- und Nutzungsqualität. Das Areal zeichnet sich durch eine hohe Durchlässigkeit für den Fuss- und Veloverkehr aus. Die angestrebten punktuellen öffentlichen Erdgeschossnutzungen wirken in den Aussenraum und haben ein grosses Potenzial diesen zu beleben.
Auszug Jurybericht: „Die Analyse des Areals, die Herleitung des Bebauungskonzepts mit den Leitideen zur Nutzung, den detailliert ausgearbeiteten Wohnungsgrundrissen sowie dem ausgereifften Stimmungsbild der Neuüberbauung sind klar verständlich und überzeugend. Das Konzept ist äusserst differenziert und kohärent mit den aus der Analyse erkannten, lokalen Gegebenheiten (Geschichte, Quartier- und Bahnbezug).… Die geforderte grosse Anzahl an Parkplätzen und den damit verbundenen Erschliessungsflächen sind geschickt in den Aussenraum eingebunden, so dass grosszügige und zusammenhängende Spiel- und Aufenthaltsflächen entstehen.
Auftragsform Studienauftrag
Planungsbeginn 2018
Arealgrösse 16‘700 m²
BGF 11‘500 m²
Architektur: rollimarchini, Team K, Bern/Burgdorf